Belgien ruft Botschafter in Südkorea nach neuem Vorfall mit seiner Frau unverzüglich zurück

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Nach diesem neuen Vorfall beschloss Wilmès, den Botschafter noch früher nach Belgien zurückzurufen.

Bundesaußenministerin Wilmès hatte bereits Ende Mai entschieden, Lescouhier vorzeitig abzuberufen, nachdem seine Frau beschuldigt wurde, zwei Verkäuferinnen geschlagen zu haben, die sie des Ladendiebstahls verdächtigten.

Wenn Diplomaten und ihre Angehörigen straffällig werden - ein Überblick

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Menschen gedenken in Neukölln dem Radfahrer, der vom saudi-arabischen Diplomaten bei einem Verkehrsunfall getötet wurde

Foto: Paul Zinken / picture alliance / dpa

Belgien ruft Botschafter aus Südkorea zurück, nachdem seine Frau dort Verkäuferin ohrfeigte

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In einer Mitteilung hat das Auswärtige Amt die Art und Weise gelobt, wie Peter Lescouhier die seine Funktion in den letzten Jahren ausgeübt hat. Wegen des Vorfalls ist es dem Botschafter jedoch nicht mehr möglich, sein Amt noch “in Ruhe” auszuüben. Deshalb wird der belgische Gesandte im Sommer abberufen werden.

Der Vorfall war nicht durch den Mann selbst verursacht worden, sondern durch seine chinesischstämmige Frau Xiang Xueqiu. Diese hat sich persönlich bei den Verkäufern, die sie ohrfeigte, entschuldigt und mit der Polizei bei den Ermittlungen kooperiert. Ihre diplomatische Immunität wurde jedoch aufgehoben, so dass die Frau des Botschafters in Südkorea strafrechtlich verfolgt werden kann.

Die Frau des Botschafters war des Ladendiebstahls beschuldigt worden - zu Unrecht, wie sich herausstellte. In ihrer Wut ohrfeigte sie die beiden Verkäuferinnen. Die Bilder dieses Vorfalls wurden vom südkoreanischen Fernsehen verbreitet und führten zu großer Empörung im Land.